Ich habe es ja schon oft erwähnt, dass meine Touren im August losgehen. Heute will ich einfach mit dir teilen, was dieses Jahr ansteht und wie ich meine Hochtouren ausgesucht habe.

 

Mein Plan – was habe ich dieses Jahr vor?

In diesem Sommer will ich drei verschiedene Hochtouren machen. Jede unterscheidet sich in ihrer Schwierigkeit und in den Anforderungen. Für mich ist es immer wichtig, möglichst viel bei Hochtouren zu lernen und nicht einfach nur von Gipfel zu Gipfel zu stürmen. Obwohl das auch echt viel Spaß macht. Da ich dieses Jahr fast 4 Wochen am Stück in den Alpen bin, musste ich meine Hochtouren taktisch anpassen, damit ich alle im besten konditionellen Zustand durchführen kann.

 

Gerade, wenn die Pause zur letzten Hochtour ein paar Monate her ist, schadet es nicht, sich nochmal Zeit zum Einlaufen und Wiederholen der Technik und Taktik zu geben. Aus diesem Grund gehe ich mit dem Alpenverein eine Woche ins Ortlergebiet, um dort nochmal Technik und Taktik durchzugehen. Es ist eine ganze Woche Training in den unterschiedlichen Bereichen des Bergsteigens angesagt. Der Fokus liegt mehr auf dem Lernen anstatt darauf, möglichst viele Gipfel zu besteigen und eignet sich aus diesem Grund hervorragend zum Start in die Saison. Mein Körper hat Zeit, sich wieder an die Höhe zu gewöhnen und ich kann meine Technik für die nächsten Touren verbessern. Was mich inhaltlich genau bei der Tour erwartet, erfahre ich in den nächsten Wochen.

 

Privattour mit einem Bergführer

In den letzten Jahren hat mich oft bei Touren durch Veranstalter gestört, dass dort natürlich immer viele andere Bergsteiger sind. Aus diesem Grund wollte ich einmal eine Woche Hochtour nach meinen Vorstellungen machen. Die Tour sollte an mein körperliches Limit gehen, nicht überlaufen sein und etwas spezieller und anspruchsvoller. Um das zu erreichen habe ich mich entschieden, einen Bergführer privat zu buchen. Meine Wahl fiel daher schnell auf Veit. Mit ihm war ich schon am Mont Blanc unterwegs. Seine Art am Berg zu führen finde ich sehr angenehm und es ist einfach spannend, von ihm zu lernen. Da ich ihn letztes Jahr auch in den Bergen bei einer meiner Tour getroffen habe, war es schnell ausgemacht, dass wir dieses Jahr etwas zusammen machen. Den Ort bestimmen wir spontan und machen unsere Tour wetterabhängig. So haben wir die maximale Flexibilität.

 

Zurück ins Wallis – neue Touren

Meine letzte Tour mache ich dann mit Frank. Frank habe ich letztes Jahr auf meiner Tour im Wallis kennengelernt. Da wir uns super verstanden haben und beide auf einem ähnlichen Niveau sind, hat er mich gefragt ob wir wieder ins Wallis gehen. Ziel der Tour ist es, verschiedene Grate zu erklimmen. Neben Lyskamm, welchen wir letztes Jahr gesehen haben, stehen Festigrat und Nadelgrat auf dem Plan. Dazwischen stehen noch ein paar 4000er wie der Dom, das Hohberghorn und das Nadelhorn an. Die Tour bildet den Abschluss von meinem Urlaub.

 

Du siehst dieses Jahr bin ich recht unterschiedlich unterwegs. Ich starte mit einer Trainings- und Akklimatisationswoche, gehe dann über in eine Woche Bergsteigen mit Veit, wo wir es abhängig vom Wetter und den Gegebenheiten machen und schließe ab mit einer Tour in der Schweiz. Bei der Auswahl meiner Touren steht im Vordergrund viel zu lernen und möglichst viel in auch kürzerer Zeit zu besteigen. Ich denke mit der Auswahl ist mir das gelungen. Ich werde dir natürlich berichten, wie meine Touren werden und nehme dich auch noch in den nächsten Wochen auf die letzten Vorbereitungen mit.

 

Wo bist du dieses Jahr unterwegs. Teile gerne deine Touren mit mir. Hast du eventuell meine Touren auch schon gemacht. Ich freue mich von dir zu hören, wünsche dir einen schönen Start in die Woche.

 

Bis dann,

 

Jonathan

Leave a comment