Kaum etwas dominiert unseren Alltag aktuell mehr wie das Geschehen rund um Corona. Auch für uns als Bergsteiger bringt das eine Menge Unsicherheit rund um das Thema Bergsteigen im Sommer. Darf ich auf die Hütte, komme ich in bestimmte Länder, welche Regeln gelten, was ist erlaubt und was nicht? Du siehst eine Menge unbekannte Fragen und kaum Antworten. Da sich das Thema auch immer ändert, möchte ich heute nochmal grundlegend auf die Tourenplanung eingehen und dir zeigen wie ich dort vorgehe und welche Möglichkeiten es gibt.
Planung, als würde es Corona nicht geben
Die erste Art der Planung ist die Tourenplanung als würde es Corona nicht geben. Hier gehst du von ganz normalen Bedingungen aus. Du kannst die Planung, dann nach einem der Arten aus einem älteren Artikel machen. Die Planung kannst du nach der Zeit, welche du zur Verfügung hast, machen oder nach dem Geld oder nach dem Können. Danach suchst du die Touren aus und planst alles Notwendige dazu, von der Ausrüstung, über die Anreise/Unterkunft, Vorbereitung und Durchführung der Tour. Du schränkst dich in diesem Szenario gar nicht ein.
- Vorteile: Wenn im Sommer vielleicht unter Auflagen alles möglich ist, dann bist du vorbereitet und hast deine Hütte und reserviert und kannst deine Tour genauso durchführen.
- Risiken: Du musst deine Buchungen stornieren und neue Alternativen planen. Deine Planung war erstmal für dieses Jahr umsonst
Tourenplanung ohne Hütten
Hier gehst du davon aus, dass du in andere Länder kannst zum Bergsteigen, aber dass die Hütten aufgrund von Kontaktbeschränkungen zu haben. Eigentlich planst du alles normal wie oben beschrieben nur beim Punkt Unterkunft musst du nach Alternativen suchen. Diese sind unter anderem das Biwakieren im Freien, Touren aus dem Tal oder das Zelten. Prüfe hier bei den Varianten besonders das Wetter und ob ein Übernachten erlaubt ist.
- Vorteil: Du bist unabhängig vom Öffnen der Hütten
- Nachteil: Mehr Material und Logistik durch Essen/Trinken. Einige Berge werden nicht möglich sein.
Planung für Touren im eigenen Land
Hier gehst du davon aus, dass das Reisen in andere Länder nicht möglich ist oder nur mit speziellen Regeln, welche dir zu aufwändig erscheinen. Du planst Touren ausschließlich in deinem Land. Das macht die Tourenplanung wahrscheinlich schnell, abhängig in welchem Land du wohnst. Besonders wir in Deutschland müssten uns Alternativen suchen, da wir aufgrund der Berglandschaft in Deutschland doch eher begrenzt sind.
- Vorteile: Du kannst deine Tour fast du 100% durchführen. Deine Planung wird nicht umsonst sein
- Nachteile. Du bist stark limitiert in deiner Planung und musst abhängig vom Land starke Kompromisse eingehen
Achte egal für welche Art du dich entscheidest, dass du eine saubere Planung machst und diese sich nicht nur aus der eigentlichen Tour bezieht, sondern auch auf die Anreise, Unterkunft und Versorgung, Ausrüstung und Vorbereitung. Erst dann ist deine Planung vollkommen abgeschlossen. Mehr zum Thema Planung und auch mit Beispielen von meinen Touren findest du in der Kategorie Planung auf meinem Blog.
Wie ich für dieses Jahr plane?
Ich plane als würde es Corona nicht geben und plane meine ganz normale Tourensaison. Dazu gehört neben der Planung auch die Reservierung der Hütten, das Kaufen der neuen Ausrüstung und ggf. Karten der Bereiche, das Vorbereiten der Ausrüstung und meiner GPS-Uhr und natürlich das Training für die Touren. Ich gehe davon aus, dass es unter ähnlichen Voraussetzungen wie letztes Jahr möglich sein wird. Ich hoffe für den Alpenraum auf eine einheitliche Lösung. Sobald ich Infos rund um das Thema habe, teile ich sie natürlich mit dir auf meinem Blog, Instagram und auf YouTube.
Tourenplanung ist niemals umsonst
Das Gute an der Planung ist, dass sie niemals umsonst ist. Selbst, wenn die Tour nicht stattfindet, kannst du das einfach für das nächste Jahr nutzen. Außerdem lernst du durch den Prozess immer etwas dazu und es fällt dir bei den nächsten Touren umso leichter. Der größere Vorteil ist auch, dass du einfach vorbereitet bist, egal welcher Fall auftritt und du schnell reagieren kannst. Ich denke wir sollten uns das Ganze nicht zu kompliziert machen. Ich hoffe ,ich konnte dir hier einige Fragen beantworten. Bis dann,
Jonathan
