Endlich geht es wieder los. Noch eine Woche und dann habe ich 4 ½ Wochen Urlaub und bin in den Alpen unterwegs. Ich habe in den letzten Wochen über meine Vorbereitung gesprochen. Die nächsten Wochen will ich dir meine Touren vorstellen und anschließend auch davon berichten. Ich bin schon gespannt, was ich lernen darf. Schön zu sehen ist auch immer, ob die Planung, welche man Zuhause durchführt, auch so klappt.

 

Meine erste Tour – Ausbildungswoche mit dem Alpenverein

Die erste Tour unternehme ich mit dem Alpenverein aus Bremen. Wir starten am Sonntag und sind bis Samstag unterwegs. Wir starten in Hintermartell im Martelltal.

Es handelt sich um eine Touren- und Ausbildungswoche, bei der nicht die Bewältigung großer technischer Schwierigkeiten in Eis, Firn oder Fels im Vordergrund steht. Vielmehr sollen die Touren genutzt werden, damit  wir das Handwerkszeug erlernen, um Hochtouren vergleichbarer Schwierigkeit selbst planen und durchführen zu können. Wir erlangen eine bessere Einschätzung unserer Möglichkeiten und Fähigkeiten. Auch handelt es sich nicht um eine klassische Führungswoche. Der begleitende Trainer dient vielmehr als Coach. So können wir als Teilnehmenden viele Aufgaben selbst übernehmen.

Für mich ist dies auch eine optimale Vorbereitung für meine weiteren Touren. Ich kann akklimatisiert in die anderen Hochtouren starten und wiederhole dabei die Grundlagen fürs Bergsteigen, welche das Fundament für alle Arten an Touren bilden.

 

Unterkunft und Verpflegung

Die Verpflegung während der Tour spielt eine entscheidende Rolle. Schau dafür am besten bei einem meiner älteren Artikel vorbei. Wir werden soweit möglich und verfügbar – Zimmerlager auf den Hütten beziehen. Das erspart uns manche Schnarcherei im Großlager und bietet uns zumindest ein wenig Komfort und du glaubst gar nicht wie wichtig das sein kann.

 

Außerdem habe wir Halbpension gebucht. Abendessen und Frühstück beziehen wir in den Unterkünften. Bisher war ich immer mit den italinischen Hütten sehr  zufrieden. Besonders das Abendessen war immer gut. Das Frühstück ist allgemein  sehr süß, was nicht immer mein Fall ist. Sonstige Tourenverpflegung tagsüber bringen wir selbst mit. Mit Kleinigkeiten (Riegel, Schokolade usw.) kann man sich auch auf den Hütten versorgen .

 

Programm der Ausbildungswoche

Da Bergsteigen auch immer stark wetterabhängig ist, haben wir nur einen vorläufigen Plan aufgestellt. Sind die Verhältnisse für die Ausbildungswoche vor Ort nicht so optimal, haben wir immer noch die Möglichkeit unseren Plan zu ändern. Unten habe ich die Routen dargestellt. Geplant haben wir alle Routen in Bremen. Dafür hatten wir nur eine Karte von der Gegend. Mehr Infos wirst du darüber bald bekommen.

 

Routenvorschlag (abhängig von Wetter und alpinen Verhältnissen):

So: Aufstieg Parkplatz Hintermartell àZufallhütte (↑200 Hm  ↓0 Hm)

Mo: Zufallhütte àPizzinihütte via Casatihütte (3256 m) (↑980 Hm  ↓550 Hm)

Di: Pizzinihütte àMonte Pasquale (3553 m) àBrancahütte (↑900 Hm  ↓1060 Hm)

Mi: Brancahütte àPunta San Matteo (3678 m) (↑1190 Hm  ↓1190 Hm)

Do: Brancahütte àPalon de la Mare (3703 m) àRifugio Cevedale (↑1210 Hm  ↓1090 Hm)

Fr: Rifugio CevedaleàZufallspitze (3757 m) àMarteller Hütte (↑1150 Hm  ↓1140 Hm)

Sa: Marteller Hütte àParkplatz Hintermartell (↑0 Hm  ↓560 Hm)

 

Wie oben beschrieben liegt der Fokus auf der Ausbildung, das erkennst du auch am Umfang der einzelnen Tage. In den nächsten Wochen stelle ich dir meine weiteren Routen vor. So erkennst du auch die eingebaute Steigerung der Schwierigkeit.

Bis dann,

Jonathan

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