In dieser Saison hatte ich so viele Kameras wie noch nie am Berg dabei. Auch eine ganz neue Kamera ist dazu gekommen. Die Insta360 One X2*. Eine 360 Grad Action Cam. Diese Kamera will ich dir heute vorstellen und auf Vor- und Nachteile eingehen. Wichtigster Part wird die Handhabung der Ergebnisse am Berg sein.

 

Was nutze ich am Berg?

Die Jahre vorher habe ich ausschließlich Bilder mit meinem Smartphone gemacht. Anschließend habe ich mir eine Kamera von Sony gekauft und dann 2020 noch die Action Cam von DJI. Der massive Anstieg an Kameras hatte vor allem mit meinem Blog, Instagram und YouTube zu tun. Mehr zu dem Thema findest du auch in einem separaten Artikel. Letztes Jahr hatte ich folgende Kameras mit am Berg:

 

Vorstellung Insta360 One X2

Die Insta360 One X2 * habe ich gestellt bekommen und kein Geld dafür gezahlt. Hier im Blogartikel wirst du meine Meinung lesen. Insta360 hat keinen Einfluss auf den Artikel. Starten möchte ich mit ein paar Grunddaten der Insta360 OneX2.

 

Daten der OneX2

  • Blende: f/2,0
  • Fotoauflösung:
    • 360°: 6080 x 3040 (2:1)
    • Pano: 4320 × 1440 (3:1)
  • Videoauflösung:
    • 360°-Modi: 5,7K mit 30 fps / 25 fps/ 24 fps; 4K mit 50/30 fps; 3K mit 100 fps
    • Weitwinkel-Modi: 2560×1440 mit 50fps / 30fps
  • Gyroskop: 6-Achsen Gyroskop
  • Akku-Kapazität: 1630 mAh
  • Einsatzumgebung: 20 °C bis +40 °C

 

Für wen ist die Kamera gedacht?

Eine spezielle Zielgruppe gibt es aus meiner Sicht nicht. Die Kamera ist für alle, die sich kreativ ausleben oder ihre sportlichen Aktivitäten festhalten wollen, egal ob das auf dem Rad, am Berg oder irgendwo anders ist.

Die Kamera kostet ohne Zubehör ca.440€. Ich selbst würde dir auf jeden Fall ein Kit empfehlen, weil die Kamera alleine fast nichts bringt. Ich selbst habe die Kamera und das Schnee Kit für ca. 512€.

Inhalt des Schnee Kits

  • Schnee-Kit beinhaltet 1x ONE X2, 1x 120cm Selfie-Stick, 1x 64GB MicroSD-Karte, 1x Schnee-Bundle und 1x Linsenkappe.

Für mich besonders wichtig war die Halterung für den Helm. Es waren aber auch Halterungen für ein Fahrrad, ein Brustgurt und einiges mehr dabei, welche ich aber nicht genutzt habe. Der Selfie Stick ist cool, habe ich aber nicht genutzt, da ich Angst hatte, dass ich damit hängen bleibe bei meinen Felstouren, beim Wandern war er im Einsatz.

 

Die Kamera auf Tour

Für mich war der wichtigste Einsatz der Kameras auf meinen Hochtouren. 2 Fragen habe ich mir vorher gestellt:

  1. Kommt die Kamera bei niedrigen Temperaturen klar?
  2. Stört mich die Kamera während den Touren?

Die Kamera hat viele verschiede Modi und kann neben Aufnahmen, auch Zeitraffer, Bilder und SloMos erstellen. Ich selbst habe sie mit der Intention der Videoaufnahme genutzt und kann auch nur darüber berichten. Die 360 Grad Aufnahme ist auch die große Stärke und die Besonderheit im Vergleich zu normalen Action Cams.

Ich habe mir während der Tour keine Gedanken über die Aufnahmen gemacht. Ich habe die Kamera angeschaltet, auf den Helm montiert und dann solange laufen lassen, bis der Akku leer war. Das war je nach Bedingungen zwischen 1 1/2 – 2 Stunden im 4K Modus. Damit war es für mich im ordentlichen Bereich, auch nicht bei niedrigeren Temperaturen. Störend war nur, dass kein Ersatz Akku im Paket enthalten ist. Auf Hochtour auf jeden Fall sinnvoll. Das werde ich noch ergänzen im nächsten Jahr.

 

Ich selbst will mir während der Tour auch keine Gedanken machen über die Aufnahme selbst, sondern die Tour genießen und das war voll und ganz möglich. Besonders im Hinterkopf zu haben, dass man die Perspektive ändern kann, entspannt die Lage komplett.

Die Kamera war auf meinem Helm auch immer stabil, auch Schnee und ein wenig Nässe haben bei mir für keine Probleme gesorgt. Bei starkem Wind hört man über die Mikrofone natürlich kaum etwas Anderes. Zur sonstigen Tonqualität kann ich nicht wirklich etwas sagen, da mir das egal ist und ich nichts eingesprochen habe. Auch Kontakt mit dem Felsen hat die Kamera gut mitgemacht. Das Gehäuse ist sehr robust. Lediglich ein paar Kratzer hat das Gehäuse abgekommen.

 

App und Handhabung?

Die Videos kann man sich direkt von der Kamera mittels kostenfreier App auf dem Smartphone oder Tablet anschauen und bearbeiten. Auch ein Programm gibt es für den Mac oder PC. Die App und das Programm ist am Anfang ungemein schwer zu händeln. Man muss sich hier einarbeiten. Danach geht es und man hat viele Möglichkeiten seine Videos zu bearbeiten und zu exportieren. Ich selbst fand das Bearbeiten am Smartphone/Tablet sogar leichter als am PC. Das lag vor allem daran, dass man das die Videoausrüstung per Touch leichter einstellen kann als am PC. Vorteil des Programms sind auch die eigenen Lernvideos. Aufpassen muss man vor allem, dass man sich nicht zu sehr verzettelt.

Ich habe die App für 2 Anwendungsfälle genutzt:

  1. Videos für Instagram (9:16 Format)
  2. Videos für YouTube (16:9 Format)

 

Das Ergebnis

Das Ergebnis von der Kamera sind wirklich tolle Aufnahmen von den Touren und egal, ob man die Aufnahmen privat teilen möchte oder auf verschiedenen Social Media Plattformen – die Aufnahmen kommen immer gut an. Man kann sich hier auch komplett austoben und verschiedene Arten von Videos erstellen, von realistischen bis hin zu maximal unrealistischen Perspektiven ist einfach alles möglich und das in einer hervorragenden Qualität. Beispiele von Videos findest du auf Instagram und auf YouTube.

 

Vor- und Nachteile

Zum Abschluss möchte ich dir noch kurz und knapp die Vor- und Nachteile aufzählen. Sie sollen dir bei einer möglichen Kaufentscheidung helfen.

VorteileNachteileNeutral
Tolle 360 Grad AufnahmenHandling der App zum Bearbeiten der VideosSoundqualität
Sehr gute QualitätHalterungen müssen extra gekauft werden – Tipp Bundel
Bedingung mit Handschuh möglichAkkulaufzeit
Keine Probleme mit Helmhalterung
Kamera rechnet sich selbst aus den Aufnahmen raus
Bildschirm vorhanden auf Kamera

Empfehlung auch für dich?

Wenn du deine Touren filmen möchtest, bietet dir die Insta360* viele tolle Möglichkeiten, Momente am Berg festzuhalten. Besonders ist, dass du dir zuhause jeden Winkel anschauen kannst. Ich selbst kann die Kamera nur empfehlen, weil die Möglichkeiten unbegrenzt sind. Man kann mit der Kamera auch noch so viel mehr machen als die wenigen Anwendungsfelder, welche ich genutzt habe. Mehr zur Kamera findest du auch auf der Webseite von Insta360. Wenn dir Erinnerungsbilder genügen, brauchst du sie natürlich nicht. Ich hoffe, dir hat der Einblick gefallen. Ich wünsche dir einen schönen Start in die Woche. Bis dann,

Jonathan

 

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