Grundprinzip des Zwiebellooks

Erst Software, jetzt Zwiebeln. Ja du hast richtig gehört. Was es mit der Software auf sich hat, habe ich dir im letzten Artikeln verraten. Aber heute soll es um die Zwiebel gehen, also besser um den Zwiebellook. Unter dem Zwiebellook versteht man das Tragen mehrere Schichten Kleidung. Vergleichen kannst du das mit den Schichten einer Zwiebel. Daher der Name.

Aber warum überhaupt mehrere Schichten? Reicht nicht eine? Was sind die Vorteile?

Allgemein sind mehrere dünne Schichten leichter, vielseitiger und wärmer als eine dicke Schicht. Die Luft zwischen den Lagen sorgt für eine Isolation. Durch die passende Kombination der Schichten ist es möglich, dich schnell an jede Situation anzupassen. Das sind die Vorteile

 

Die erste Schicht

Die erste Schicht liegt direkt am Körper. Sie sollte eng anliegen. Dies sorgt für einen effektiven Feuchtigkeitstransport. Du kannst wählen zwischen zwei Arten von Unterwäsche. Merino oder Polyester. Beide haben ihre Vor- und Nachteile. Die Vorteile von Polyester sind, dass bei starkem Schweiß, dieser gut abtransportiert werden  kann. Außerdem ist die Ausrüstung extrem leicht. Der große Nachteil ist, dass Polyester sehr schnell anfängt zu riechen. Das kann auf einer längeren Tour sehr störend sein.

Merino besitzt diesen Nachteil nicht. Merino wärmt dich auch im feuchten Zustand besser. Der Nachteil bei Merino ist der, dass es den Schweiß langsamer abtransportiert. Du darfst dich jetzt entscheiden, was dir lieber ist. Ich bin ein sehr großer Fan von Merino. Der Tragekomfort ist unschlagbar.

 

Deine Isolationsschicht

Auf deinen Touren steht Wärmeisolation im Fokus. Als Material eignen sich Kunst- oder Naturfasern. Geeignet sind Fleecepullis und leichte Daunenjacken. Sie bieten den besten Gewichtsvorteil und sind klein.

 

Die letzte Schicht

Für die letzte Schicht musst du bedenken, dass sie den Schweiß von innen nach außen bringen soll. Gleichzeitig brauchst du den Schutz gegen den Wind und die Nässe. Achte bei dem Kauf deiner Jacke auf Details wie Taschen, Belüftungsöffnungen und eine helmfähige Kapuze. Wichtig ist zudem die Farbe deiner Jacke. Achte darauf, dass man sie im Schnee gut erkennen kann.

 

Die Hochtourenhose

Bei der Hose ist es ähnlich wie bei der äußeren Schicht. Es gibt auch hier wieder mehrere Lösungen: 1. Eine Kombination aus warmer Unterwäsche und einer Tourenhose. Mehr Gewicht, aber einen größeren Einsatzbereich, hat 2. die Kombination einer leichten Hose mit einer wind- und wasserdichten Überhose.

 

Was trage ich?

Ich trage bei meiner Kleidung immer ein langärmliges Merino T-shirt, je nach Wetter eine leichte Daunenjacke und eine Hardshelljacke gegen den Wind. Wenn das Wetter extrem gut ist, reicht das T-shirt manchmal sogar aus. Bei der Hose trage ich meistens eine leichte Tourenhose. Damit habe ich die meiste Bewegungsfreiheit. Ich finde sie bequem. Nur bei schlechtem Wetter trage ich eine Überhose oder warme Unterwäsche. Aber nie mehr als zwei Schichten.

 

Du hast noch Fragen zum Thema Kleidung. Dann schreibe mir. Ich freue mich von dir zu hören.

Bis dann,

Jonathan

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