Heute soll es in meinem neuen Artikel rund um das Thema „Sichern“ gehen. Allgemein bedeutet „Sichern beim Bergsteigen“, über ein Seil mit einem Partner und/oder Fixpunkten und Fels und Eis verbunden zu sein.[1]Es herrscht eine weit verbreitete Haltung: „Wir sind im Seil, also kann uns nichts passieren.“ Das stimmt oft nicht. Deshalb reden wir in der Serie Sicherungspraxis über die Themen:

  • Knoten
  • Gletscherseilschaft
  • Standplatzbau
  • Firn- und Felsgrate begehen
  • Abstieg und Abseilen
  • Seilschaft in Bewegung

 

Knoten – Der Start in die Sicherungspraxis

Beim Thema Knoten kann man viel sagen. Es gibt deutlich mehr Knoten, als es überhaupt Anwendungsbereiche bei Hochtouren gibt. Aus diesem Grund stelle ich dir die wichtigsten vor. Damit du auch gleich weißt, wie du den Knoten zu binden hast, wird es eine Premiere geben auf meinem Blog. Du bekommst immer ein kurzes Erklärungsvideo dazu.

 

Grundregeln der Knotentechnik

Das Ganze hört sich jetzt wissenschaftlicher an als es ist, aber es ist wichtig ein paar Grundregeln durch zugehen, bevor wir auf den wichtigsten Knoten eingehen

Um unbeabsichtigtes Öffnen der Knoten zu vermeiden, ist der Knoten immer

an allen herauslaufenden Enden nachzuziehen. Die Kontrolle kann und sollte auch bei einem Partnercheck passieren.

Verschiedene Knoten kann man stecken oder legen. Beim Stecken macht man den Knoten erst mit nur einem Seilstrang und führt ihn anschließend mit dem anderen nach. Dies ist notwendig, wenn der Knoten in eine geschlossene Schlaufe soll. Das beste Beispiel dafür ist das Einbinden beim Klettern.

 

Der zentrale Knoten beim Bergsteigen und Klettern – die Acht

In einer Seilschaft verbinden sich alle Bergsteiger mit einem Seil und einem Karabiner in ihrem Sicherungsgurt. Der Unterschied zwischen Klettern

und Bergsteigen ist der, dass man sich beim Klettern mit dem Siel direkt in den Gurt einbindet, während man beim Bergsteigen den Knoten in den Karabiner und anschließend in den Gurt einhängt. Wie man die Knoten macht, siehst du im Video.

 

Fazit – Sicherungspraxis

Die Sicherungstechnik besteht aus unterschiedlichen Bereichen. Ein zentraler Bestandteil bildet die Knotentechnik und allem voran der Achterknoten. In meinem Video hast du den gesteckten und den gelegten Knoten gesehen. Damit kannst du dich beim Klettern und beim Bergsteigen einbinden. In der nächsten Woche gehe ich auf weitere relevante Sicherungsknoten für dich ein.

Bis dahin wünsche ich dir eine schöne Woche. Bis dann,

Jonathan

 

[1]Definition aus Hochtouren – Praxiswissen vom Profi zu Ausrüstung, Technik und Sicherheit

 

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