Die Schweiz ist ein wunderbares Land für jeden Bergsteiger. Es gibt viele schöne Berge, Gipfel und Touren. Von leichten bis schweren Touren ist alles vertreten. Einige der legendärsten Berge sind in der Schweiz zu finden und in den Alpen ist es mein Lieblingsland zum Bergsteigen. Jedes Jahr bin ich mindestens 1-2 Wochen  dort. Doch in der Schweiz gibt es einige Besonderheiten auf die sich jeder Bergsteiger einstellen sollte. Um diese Besonderheiten soll es heute gehen.

 

Besonderheiten in der Schweiz

 

Die Anfahrt

Bei der Fahrt in die Schweiz gibt es schon so einiges zu beachten. Wenn du wie ich mit dem Auto in die Berge fährst, solltest du prüfen, ob du eine Plakette für die Autobahnen brauchst. Beim Thema Straßen solltest du auch beachten, dass es in der Schweiz ein sehr strenges Tempolimit gibt. Pass dort wirklich auf, ansonsten kommen enorme Kosten auf dich zu. Auch gibt es in der Schweiz oft die Möglichkeit mit Autozügen im Tunnel durch Berge zu fahren, anstatt über einen Pass ins andere Tal zu gelangen. Das ist eine wunderbare Möglichkeit, welche ich schon häufiger genutzt habe. Es entspannt die Fahrt total. Der letzte Punkt, den du beachten solltest ist, ob du mit dem Auto in das jeweilige Gebiet fahren darfst. Z.B darf man nach Zermatt nicht mit Fahrzeug fahren.

 

Die Kosten

Wahrscheinlich hast du es schon oft gehört – die Schweiz ist teuer. Und ja das ist sie definitiv. Auch und besonders für Bergsteiger. Das merkst du besonders auf den Hütten. Die Übernachtung inklusive Halbpension ist mit durchschnittlich 65-75€ noch gerade in Ordnung. Jedoch sind andere Produkte auf den Hütten besonders teuer. Allen voran Getränke. Es ist nicht unüblich, dass du für ein Wasser (1,5 Liter) über 10 Franken zahlen musst. Das finde ich persönlich sehr dreist, zumal auf der italienischen Seite das gleiche Wasser 3€ kostet. Mittlerweile habe ich mich darauf eingestellt und habe es für mein Budget mit eingeplant, um die Touren genießen zu können. Wichtig ist, dass du immer ausreichend Bargeld dabei hast (Schweizer Franken). Prüfe auch schon vor deiner Reise, ob du auf der Hütte mit Karte zahlen kannst, damit du sonst ausreichend Geld dabei hast.

 

 

Die Infrastruktur

Die Hütten in der Schweiz sind gut ausgestattet. Auch die Wege hin zu den Hütten sind gut ausgeschildert. Generell sind die Wege in einem guten Zustand und werden jedes Jahr kontrolliert und neu beschildert, falls dies notwendig ist. Es gibt zudem viele Seilbahnen, welche dir einen erheblichen Teil des Weges abnehmen können. Besonders beim Runtergehen kann dies sehr angenehm sein. Für den Notfall verfügt die Schweiz auch über eine hauptberufliche Bergrettung.

 

Touristen

Gerade Städte wie Zermatt sind mit Touristen voll, welche auch mal ein Bergerlebnis nachvollziehen wollen. Als Bergsteiger kann man da ab und zu genervt sein. Ich wurde schon einige Male von Touristen, besonders aus dem asiatischen Raum, angesprochen, ob ich ein Bild mit ihnen machen kann. Darauf solltest du dich einfach einstellen, dass solche Fragen kommen können.

Schweiz Bergsteigen lernen e1555319567425 - Bergsteigen in der Schweiz

 

Schweizer Alpenverein

Über den Schweizer Alpenverein kannst du mittlerweile alle Hütten in der Schweiz ganz angenehm online reservieren und alle wichtigen Infos über die Hütten und Touren um die Hütten herum herausfinden. Zudem bekommst du als Alpenvereinsmitglied egal, ob beim Schweizer Alpenverein oder beim Deutschen Alpenverein, immer Ermäßigungen auf den Hütten.

 

Fazit – Bergsteigen in der Schweiz

Für mich ist die Schweiz das schönste Land zum Bergsteigen in den Alpen. Die vielen Vorteile beim Bergsteigen dort haben aber auch ihren Preis. Die wichtigsten Punkte sind besonders die Themen rund um die Anreise und um das Hüttenleben. Sobald man sich daran gewöhnt und sich darauf eingestellt hat, kann man die Berge dort einfach genießen. Ich wünsche dir einen schönen Start in die Woche.

Bis dann,

Jonathan

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