Voraussichtliche Lesedauer: 17 Minuten

Abschluss meiner Tourensaison 2021. Das war die Überschrift zu meiner geplanten Tour Schreckhorn Lauteraarhorn Traverse. Diese Tour hatte ich seit Ende 2020 schon im Blick. Ich hatte sie in einem meiner Tourenführer gefunden und wollte sie unbedingt machen. Nach dem ersten Blick auf die Schwierigkeit und den Text war mir aber klar, dass es ein wenig oberhalb meines Könnens liegt. So eine schwere Tour hatte ich noch nie gemacht. Aus diesem Grund habe ich mich entschieden die Tour mit einem Bergführer zu machen. Zusammen mit Mano, mit ihm war ich 2020 auf dem Eiger, wollte ich die Tour machen.

 

Start in Grindelwald

Ausgangspunkt für die Tour ist Grindelwald. Nach einer kurzen Pause in Deutschland ging es wieder mit dem Auto in die Schweiz. Nachmittags war ich in Grindelwald und habe dort noch in einem Hotel übernachtet, bevor ich mich am nächsten Tag mit Mano treffen sollte. In den Tagen zuvor haben wir immer wieder das Wetter gecheckt. Für Donnerstag unserem Tourentag sah es traumhaft aus. Am Abend vor dem Aufstieg zur Hütte habe ich nochmal mit Mano telefoniert und die wichtigsten Dinge durchgesprochen.

 

Der schönste Hüttenaufstieg?

Am Mittwochmittag bei bestem Wetter habe ich Mano in Grindelwald am Bahnhof abgeholt und wir sind mit dem Auto in einem Wald gefahren, wo ich es kostenlos stehen lassen konnte. Die Alternative wäre der Parkplatz der Bahnstation gewesen.

 

Im ersten Teil ging es durch einen Wald nach oben. Besonders der Schatten war hier super angenehm. Anschließend läuft man über einen schönen Wanderweg immer weiter nach hinten in eine Schlucht. Highlight ist hier definitiv der Ausblick auf den Eiger. Auch die anderen Berge im Berner Oberland müssen sich hier aber nicht verstecken. Und der Blick runter in die Schlucht ist beeindruckend. Eine erste kurze Trinkpause haben wir im Berghaus Bäregg gemacht. Nach der Pause ging es dann schon weiter Richtung Schreckhornhütte.

 

Hierfür geht man immer weiter nach hinten. Unterhalb hat man den in einem schlechten Zustand liegenden Gletscher. Aufgrund von Erdabrutschen läuft der Weg mittlerweile weiter oben als früher und man darf ein paar extra Meter gehen. Der Weg wechselt sich anschließend immer wieder ab. Es gibt Passagen, welche durch ein Drahtseil entschärft worden sind, man durchquert öfter Gletscherbäche und die ein oder andere Leiter hilft einem nach oben. Generell ist es ein super schöner Weg. Die Berglandschaft ist ein Traum und bei dem Wetter kann man das nur genießen. Irgendwann sieht man dann die kleine Schweizer Flagge der Hütte. Die Hütte liegt wirklich schön. Nach Ankunft und Versorgen unserer Ausrüstung war der erste Tag geschafft. Am Abend vor der Tour haben wir die wichtigsten Details durchgesprochen und nach dem Essen ging es dann schnell ins Bett.

 

Daten zur Tour

  • Schwierigkeit: S+
  • Klettern bis 4b
  • Ziele: Schreckhorn 4.078m; Lauteraarhorn 4.042m
  • Start: Schreckhornhütte: 2.527m
  • Hoch: 6-7 Stunden bis Schreckhorn (1.800Hm)
  • Grat: 5-7 Stunden bis zum Lauteraarhron
  • Abstieg: 6-7 Stunden bis Schreckhornhütte (1.600Hm)

 

Ablauf der Tour

  • Tag1 (Mittwoch): Treffen in Grindelwald und Aufstieg zur Schreckhornhütte
  • Tag2 (Donnerstag): Schreckhorn – Lauteraarhorn Traverse
  • Tag3 (Freitag): Abstieg ins Tal und Fahrt nach Hause

 

Ausrüstung

Zur Ausrüstung kann ich hier gar nicht so viel sagen. Ich hatte meine normale Gletscherausrüstung dabei. Zudem Zustiegsschuhe für den Hüttenweg. So leicht war mein Rucksack noch nie während einer Tour in diesem Jahr. Mano hatte neben dem Seil noch einen Universalfriend, Schlingen und zusätzliche Karabiner. Hätte ich die Tour eigenständig durchgeführt, hätte ich sicher mehr Sicherungsmittel mitgenommen bzw. mitnehmen müssen.

 

Früher Start – wie immer?!

Frühstück für die Schreckhorn Lauteraarhorn Traverse gab es um 2 Uhr. Nach einer kurzen Nacht klingelte der Wecker dementsprechend früh. Zum Glück waren wir nur zu viert in unserem Zimmer und so konnte ich die paar Stunden gut schlafen. Traditionell habe ich nur meinen Tee und ein Glas Organgensaft getrunken und mich anschließend für die Tour angezogen. So sind Mano und ich gegen 2:30Uhr im Schein unserer Lampen losgelaufen.

 

Der Weg von der Hütte geht erstmal über Steine runter zum Gletscher. Fürs Gefühl ist es immer nervig, wenn es vom Start erstmal runter geht. Über den Gletscher geht es dann weiter. Hier waren weder Steigeisen noch ein Seil notwendig. Der Gletscher ist ausgeapert. Alle Spalten sichtbar und diese die vorhanden waren, kann man sehr leicht umgehen. Nach kurzer Zeit ging es vom Gletscher wieder runter und man macht die ersten Höhenmeter. Über einen Schutt- und Felsweg ging es weiter hoch. Der Anfang hat mich doch ein wenig ans Aletschhorn erinnert. Nicht besonders schön. Der weitere Anstieg wurde dann besser. Das Gelände war nicht mehr ganz so rutschig wie am Anfang. Eine Wegspur war ausgetretener. Wir hatten im unteren Teil keinen Schnee mehr und sind hier gut vorangekommen. In dem Gelände war es von Vorteil, dass man nicht sehen konnte, wie lange es noch ging. Besonders spannend war es hier noch nicht, aber Höhenmeter konnte man schnell machen.

 

Über den Gletscher in den Felsen

Zum Glück ist der Teil auch irgendwann vorbei und so sind wir zu dem Gletscher gekommen. Hier haben wir unseren Stock für den Rückweg gelagert und haben Steigeisen und das Seil angelegt. So sind wir als zweite Seilschaft auf den Gletscher gestartet. Hier war eine gute Spur. Diese haben wir einmal verlassen, um eine Spalte zu umgehen, da die Schneebrücke über die Spalte nicht mehr ganz zuverlässig aussah. Am Anfang ging es noch relativ flach voran bevor es dann steiler wurde. Bei Schreckhorn gibt es zwei Möglichkeiten im Felsen zu starten. Wir haben uns aufgrund der Bedingungen für den alten Zugang aufs Schreckhorn entschieden. Hier sind wir noch ein wenig im Eis nach oben gestiegen, bevor es in den Felsen ging. Die Variante ist bei guten Firn möglich. Ansonsten ist die neue Variante die bessere Wahl aufgrund der Steinschlaggefahr. Mano ist vorgestiegen und ich hinterher, nachdem ist das Go bekommen habe. Der Einstieg war aus meiner Sicht auch der schwerste Part. Weiter ging es im Felsen. Mal konnte man gut gehen und anschließend musste man ein wenig klettern. Aufgrund des Neuschnees vom Wochenende und der kalten Temperaturen konnten wir in einer Schnee/Eisrinne sehr zügig nach oben laufen. Das kam uns wirklich entgegen. Auf der Schulter angekommen haben wir eine kurze Pause gemacht.

 

Der Aufschwung aufs Schreckhorn 

Für den letzten Teil aufs Schreckhorn bleibt man immer am Grat. Hier sind wir aufgestiegen. Mano ist vorgeklettert und ich nach, sobald Mano eine geeignete Stelle zum Sichern gefunden hatte. So ging es relativ schnell voran. Der Ausblick und die Stimmung am Morgen waren einmalig schön. Die Felsqualität ist super. Der Granit ist sehr hart und so macht das Klettern Spaß. Aufgrund dessen, dass es schon relativ warm war, konnte ich auch ohne Handschuhe klettern. Schwierigkeit lag bis zum 3. Schwierigkeitsgrat. Das erleichtert es immer ein wenig. Generell sind auch einige Haken und Bohrstände vorhanden. An einer Stelle mussten wir einmal an einer Wand queren. Hier war man deutlich ausgesetzt, bevor es wieder weiter hoch ging. Danach wurde der Grat langsam flacher und wir waren auf unserem ersten 4000er an diesem Tag.

 

Das Panorama mit Blick auf Eiger, Mönch, Fiescherhörner und das Finsteraarhorn ist gigantisch und lässt sich schwer in Worte fassen. 4:45 Stunden haben wir von der Hütte hoch gebraucht und waren die zweite Seilschaft auf dem Gipfel. Diesen hatten wir für uns alleine und nach einer kurzen Pause mit Trinken und Bildern ging der Blick Richtung Verbindungsgrat.

 

Der Verbindungsgrat – Schreckhorn Lauteraarhorn

Der erste Blick auf den Verbindungsgrat ist gigantisch. Allgemein geht es erst runter, bevor es abwechselt wieder hoch und runter über verschiedene Türme geht. Abschließend geht es dann auf das Lauteraahorn. Um kurz vor 7:30 sind wir für den Verbindungsgrat gestartet. Die ersten Meter konnte man noch normal gehen. Dann kam die ersten Stellen zum Abklettern. Gerade im Abklettern liegt nicht meine größte Stärke. Das muss ich für das nächstes Jahr noch mehr üben. In diesem Part bin ich vorgegangen und wurde von Mano von hinten gesichert. Anschließend ist er immer abgestiegen. An Stellen, an denen wir beide gleichzeitig gehen konnten haben wir das gemacht, um keine Zeit zu verlieren. Im Buch stand eine Zeitangabe von 5-7 Stunden für den Grat. Über den Grat muss man ein paar Dinge wissen. Es gibt keine Bohrhaken oder Stände und man kann keinen Turm umgehen, sondern muss alles klettern.

 

Klettern, Klettern, Klettern – Nichts verlieren

Klettern ist die beste Beschreibung für diesen Grat. Ist die Seilschaft vor uns im ersten Teil noch im Firn gelaufen, sind wir oben auf dem Grat geblieben. Wir haben uns nicht getraut in die steile Flanke zu gehen. War für uns auf jeden Fall die richtige Entscheidung. Nachdem wir am tiefsten Punkt angekommen waren, kamen die ersten Türme. Diese sind doch auch immer größer als man denkt. Von weiten sieht es so aus, als würde dort kein Weg rüber gehen. Je näher man ist, umso besser sieht man, dass es doch geht. Die Schwierigkeit liegt hier im 4. Grat. Die eigentliche Schwierigkeit ist die Länge des Grates in Kombination mit der Ausgesetztheit. Man muss sich beim Klettern wirklich voll konzentrieren. Gerade den ersten Teil habe ich gebraucht, um vernünftig reinzukommen. Es gab aber tolle Passagen. An einigen Stellen war bei uns noch Eis und Schnee. Wir hatten aber die Steigeisen dort noch an. So ging es für uns. Wenn der Grat komplett schneefrei ist, geht es natürlich noch besser.

 

Ich war echt froh, dass ich mit Mano hier war. So konnte ich mich aufs Klettern konzentrieren. Die Wegfindung ist zum Glück recht einfach. Es gibt keine Ausweichmöglichkeiten. So sind wir ein Turm nach dem anderen hochgeklettert.

 

Bei einer Bewegung bin ich beim Klettern mit meinem Schuh an mein Handgelenk gekommen und habe so meine Suunto Baro 9 500m in die Tiefe geschossen. Zum Glück nur die Uhr und nicht einer von uns. Im ersten Moment ärgerlich, aber es war auch schnell abgehakt. So eine Tour wollte ich mir nicht kaputt machen.

 

Lauteraarhorn – zweiter 4000er 

Nach dem gefühlten 10 Turm sind wir am Lauteraahorn angekommen. Um 12 Uhr waren wir am Gipfel. Wir waren gut in der Zeit. Auch hier haben wir wieder eine Pause gemacht. Der Blick zurück zum Schreckhorn war gigantisch. Mano hat mir vor dem Abstieg noch ein paar Tipps zum Abklettern geben, da der Weg runter nicht leichter werden sollte. Ein wenig Erschöpfung habe ich gemerkt. Besonders die Energiegummibärchen haben mir hier geholfen. Mit 2 Packungen intus konnten wir nach der Trinkpause weiter gehen. Der Abstieg zur Hütte ist mit 6-7 Stunden angegeben. Einfach enorm lang.

 

Klettern beim Abstieg

Auch im Abstieg hört das Klettern und der Fels nicht auf. So dominant hatte ich das bisher bei keiner Tour. Hier hieß es abklettern, abklettern und nochmal abklettern. Im ersten Teil nimmt man noch den gleichen Abstiegsweg wie zum Aarbiwak. Der Fels ist super fest und es macht auch echt Spaß. Man ist hier im bis zum dritten Grat unterwegs. Hier merkt man auch wirklich die Anstrengungen von den ersten zwei Parts der Tour. Das darf man nicht unterschätzen. Hier sind wir wirklich sehr gut und schnell vorangekommen. Im Gegensatz zum Weg zum Aarbiwak mussten wir noch eine Querung machen hin zur Schreckhornhütte. Die Querung zu finden, fand ich nicht so leicht, da das Gelände nicht gerade aussah als könnte man es dort queren. Es gibt dort jedoch einen Steinmann, der einem den Weg zeigt. Ob er immer steht kann ich nicht sagen.

 

Die lange Querung – der Schraubengang

Mano hat immer Ausschau gehalten nach dem Punkt, wo man queren kann. Wir wollten ihn nicht verpassen. Das wäre verbunden mit dem wieder Hochklettern. Das wollten wir uns sparen. Zum Glück haben wir den Punkt gefunden. Im sogenannten Schraubengang sollte es rüber gehen. Hier lag noch deutlich Schnee drinnen. Das Problem war, dass der Schnee durch die Mittagssonne mittlerweile weich war. Ein Gehen am kurzen Seil war nicht möglich. So ist Mano die komplette Seillänge von 30 Meter vorgegangen und hat immer einen Ort gesucht an dem er mich nachsichern kann und von welchem ich ihn wieder sichern kann. Ein Wegrutschen hier wäre tödlich gewesen. Aufgrund der aufwändigen Sicherung sind wir hier auch nicht mehr so schnell vorangekommen. Man muss ehrlich sagen, der Schnee war rutschig. Ich bin ein paar Mal ein wenig gerutscht. Nicht schlimm, aber man weiß es vorher nicht. Nach mehreren Seillängen waren wir endlich auf der anderen Seite der Querung. Man kommt auf dem SW Grat des Lauteraahorns raus auf einer Schulter bzw. Schneefeld raus.

 

Wann sind wir unten?

Nach der Querung geht es noch weiter runter. Wir sind wieder auf Felsen gewechselt. Teilweise konnte man hier gut gehen, teilweise musste man abklettern. Alles wie gewohnt. Nach den ersten Metern kommt man dann zu einer Abseilstelle. Hier wurde ich 4 Mal abgeseilt. Die Stände zu finden war nicht ganz einfach. Einen Stand habe ich gar nicht gefunden. Es ging aber auch ohne ihn. Nach dem Abseilen wieder dasselbe Spiel. Am Anfang hatten wir keine Steigeisen an, haben sie aber nach der Abseilstelle wieder angezogen. Das hat vor allem geholfen, wenn wieder mehr Schnee auf den Steinen lag. Aber ich bin ehrlich der Abstieg und der Part hat sich unendlich lange angefühlt vor allem, weil man das Ende des Grates sehen konnte und das erstmal nicht näherkam. Zusätzlich hat die Kraft auch immer weiter nachgelassen. Ich habe meinen Trizpes, meine Bauchmusklatur und meine Beine gemerkt. Doch nach und nach sind wird immer weiter nach unten gekommen. Nach immer wieder wechselten Anstiegen mit klettern und teilweise gehen. Weiter ging es dann auf den Füßen rutschend Richtung unserer Stöcke. Am Ende des Schnees angekommen lagen unsere Stöcke. Hier haben wir nochmal eine Pause gemacht und konnten die komplette Ausrüstung ablegen.

 

Die letzten Meter

Man denkt, wenn man den Gurt ausgezogen hat, man hat es geschafft. Doch auch der letzte Abstieg runter zum Gletscher und der Gegenaufstieg haben es nochmal in sich. Über den gleichen Weg wie am Morgen ging es jetzt runter. Hieß über teilweise lose Steine und Geröll. Nach der bereits langen Anstrengung war das in den Beinen doch deutlich zu merken und das Tempo auch nicht mehr ganz so hoch. Zu dem Zeitpunkt war auch bereits klar, dass wir nicht mehr pünktlich um 18 Uhr zum Abendessen kommen werden. Nach dem letzten steilen Abstieg durch wirklich loses Gelände waren wir wieder auf dem Gletscher. Zum Glück war es noch dunkel als wir den Weg hoch sind. Schön war er nämlich nicht. Über den Gletscher ging es dann Richtung Hütte. Am Ende des Gletschers nochmal ein wenig anstrengend der Weg hoch zur Hütte. Der letzte Anstieg war super anstrengend, aber in dem Wissen, das die Tour gleich vorbei sein sollte, ging es dann doch. Die letzten Meter zur Hütte konnte ich einfach genießen.

 

Purer Stolz und gutes Essen

Nach 16 Stunden und 40 Minuten waren wir von der Schreckhorn Lauteraarhorn Traverse wieder zurück an der Hütte. Erschöpft und glücklich. Nach kurzem Versorgen der Ausrüstung und Waschen der Hände und des Gesichts ging es dann in den Gastraum. Die anderen Gäste waren bereits beim Nachtisch. Als erstes habe ich mir eine Cola gegönnt. Diese war so lecker. Nach der Anstrengung genau das richtige. Das Essen an dem Abend war ein Traum. Gute Suppe, leckerer Salat und vor allem Pasta mit verschiedenen Soßen. So konnten Mano und ich den Tag ausklingen lassen. Vor allem das Trinken habe ich noch ordentlich nachgeholt. An dem Abend habe ich noch 1,5 Liter Apfelschorle und 1 Liter Fanta getrunken. Nicht gesund, aber hier notwendig. Wir haben noch ein paar andern Bergsteigern von der Tour erzählt, haben Glückwünsche erhalten und haben unsere Bilder ausgetauscht. Es war ein gelungener Tag. Der Schmerz wegen der abgestürzten Uhr war hier schon lange weg.

 

Anschließend ging es für mich ins Bett. Am nächsten Morgen haben sich meine Beine einfach platt angefühlt. Das Gefühl sollte auch noch 2 Wochen anhalten. Nach dem Frühstück ging es wieder runter ins Tal und für mich zurück nach Deutschland. Der zweite Bergurlaub war hinter mir.

 

Schreckhorn Lauteraarhorn – die heftigste Tour überhaupt

Schreckhorn Lauteraarhorn Traverse war mit Abstand die schwerste Tour, die ich bisher gemacht habe. Sie hat mich maximal gefordert und ohne Bergführer hätte ich diese auch so nicht durchführen können. Mano hat super geführt, sodass ich mich immer sicher gefühlt habe. Zudem habe ich einiges Neues lernen können. Es war sicher nicht unsere letzte gemeinsame Tour. Es war eine unglaubliche Erfahrung und wenn ich an die Tour zurück denke, erfüllt mich Stolz. Der Schlüssel zur Tour ist eine gute Trittsicherheit, schnelle Sicherung, gute Bedingungen und hohe bergsteigerische Fähigkeiten. Die Tour ist nur für alpine Profis, aber unglaublich lohnend. Ich hoffe dir hat der Artikel gefallen. Bis dann,

Jonathan

6 Comments

  • alex
    Posted 18/08/2022

    Hallo Jonathan,
    super Bericht, danke….ich will die Tour auch machen genauso wie du sie beschrieben hast. Hast du zufällig trotz verlorener Uhr GPS Tracks?
    Wie lang war Euer Seil ?
    Merci fürs Feedback
    ALex

    • IMG 4656 - Schreckhorn Lauteraarhorn Traverse – der Abschluss
      Jonathan
      Posted 25/09/2022

      Leider hab ich kein GPX Track mehr. Müssten ein 50m Seil dabei gehabt haben

  • anna
    Posted 05/10/2021

    die Gipfel heissen übrigens nicht Lauteraahorn und Finsteraahorn sondern Lauteraarhorn und Finsteraarhorn…

  • Heidi Ulrich
    Posted 05/10/2021

    Sälü Jonathan
    Dein Bericht ist grossartig – Gratulation zur schwierigsten Traverse in den Alpen.
    Über Mano bin ich auf deinen Blog gestossen. Mit ihm zusammen habe ich schon einige Touren gemacht, dieses Jahr das Zinalrothorn.
    Das Schreckhorn ist ein absolut schöner Kletterberg – der Fels ist fantastisch.
    Dir wünsche ich weitere schöne und unfallfreie Touren in den Bergen.
    Gruss aus Lütschental
    Heidi

    • IMG 4656 - Schreckhorn Lauteraarhorn Traverse – der Abschluss
      Jonathan
      Posted 05/10/2021

      Danke dir Heidi und Glückwunsch zu deinen Gipfeln.

      Grüße,
      Jonathan

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