Heute will ich mal einen etwas anderen Artikel schreiben. Keinen Artikel, der dir spezifisches Wissen über ein Thema wie Planung, Training oder Taktik vermittelt. Ich will dir heute ein paar Hochtouren als „Erlebnis und Genuss“ näherer bringen.

„Du bist dümmer als der dümmste Mont-Blanc-Gast!“

Das war ein Satz, auf den ich bei meiner Recherche für meine Tour auf dem Mont Blanc gestoßen bin. Aber was ist damit gemeint?

Bergsteigen ist Urlaub. Ich habe immer wieder beobachtet, wie manche Leute beim Aufbruch ein Stress machen, nicht richtig frühstücken, am Klo drängeln und für Unruhe sorgen. Ja – Bergsteigen erfordert Disziplin, aber man sollte schauen, jeden Tag nett zu gestalten.

 

Genusspunkte auf der Hochtour

Bergsteigen ist eine Lebensart. Jeder versteht darunter etwas anderes. Ich will dir heute eine kleine Sammlung von meinen Genusspunkten im Verlauf einer typischen Hochtour teilen, vom Aufstehen bis zum Schlafengehen.

Egal, wann die Tour los geht. Ich stehe immer eine Stunde vor Start auf. Dann kann ich noch in Ruhe frühstücken und mich mit meiner Seilschaft austauschen. Ich selbst gehe beim Frühstück noch einmal in mich, bevor wir noch eine kleine Besprechung machen und nochmals das Wetter checken.

Ich persönlich mag es, wenn man im Dunkeln losläuft und dann den Sonnenaufgang sehen kann. Das ist jedes Mal ein grandioser Moment. Es lohnt sich immer wieder, einmal kurz stehen zu bleiben und ein Foto zu machen. Diese Momente sauge ich immer auf. Daran erinnert man sich immer noch weit nach der Tour.

 

Regeln beim Bergsteigen

Während der Tour ist es wichtig, die „Vorfahrtsregeln“ zu beachten. Im Aufstieg bedanke ich mich immer, wenn jemand aus der Spur tritt. Im Abstieg ist es auch selbstverständlich für mich, anderen Bergsteiger, die hochsteigen, Platz zu machen. Ab und zu bietet sich die Gelegenheit, ein wenig mit den anderen Bergsteigern zu reden und sich auszutauschen, über das, was noch kommt.

Am Gipfel angekommen, beglückwünsche ich all meine Seilkameraden. Wenn das Wetter gut ist und es die Zeit möglich macht, bleibe ich gerne ein wenig länger auf dem Gipfel. Ich unterhalte mich immer gerne mit anderen Bergsteigern. Auf dem Gipfel gibt es immer meinen Lieblingsriegel von Cliffbar.

Wenn wir wieder zurück auf der Hütte sind, spiele ich ganz gerne noch etwas, um die Zeit bis zum Essen schnell herum zu bekommen. Ich spiele dort sehr gerne mit anderen Gästen. So schafft man einen schnellen Austausch und bekommt noch Tipps für Routen und kommt gut gelaunt zum Essen. Auch ein Stück Kuchen sollte bei einem Spiel immer im Budget sein.

Ich hoffe, dir hat man heutiger Blogartikel gefallen. Was ist dein persönlicher Genussmoment auf der Hochtour? Ich freue mich von dir zu hören, wünsche dir eine schöne Woche. Bis dann,

Jonathan

 

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