Der heutige Blogartikel ist nicht von mir. Heute gibt es den ersten Gastbeitrag auf meinem Blog. Oliver berichtet in seinem Gastbeitrag über seine schönsten Touren. Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen.

 

Faszination Berge – Gastbeitrag von Oliver

Servus, ich bin Oliver von Faszination Berge und möchte dir im heutigen Gastbeitrag meine bisher schönsten Bergtouren vorstellen. Ich gehe schon seit vielen Jahren in die Berge und war mittlerweile schon auf unzähligen Gipfeln in den Alpen, bin über Gletscher gewandert, habe schon den höchsten Berg Europas bestiegen und bin immer auf der Suche nach weiteren tollen Bergtouren. Wie du dir vielleicht vorstellen kannst, ist es unter all den Touren gar nicht so einfach, die schönsten rauszusuchen, da eigentlich jede einzelne Tour in gewisser Weise wunderschön war. Wenn ich allerdings nur noch drei meiner bisherigen Touren gehen dürfte, dann wären es sicherlich diese hier.

 

Signalkuppe – Eine Nacht in der höchsten Schutzhütte Europas 

Noch zur Anfangszeit meiner „Bergsteigerkarriere“, bin ich diese ganz besondere Tour gegangen. In Zermatt gestartet, habe ich mit einer Gruppe anderer Bergsteiger und zwei Bergführern in 5 Tagen 5 4000er bestiegen, zu denen auch die Signalkuppe gehörte. Über gewaltige Gletscher, viele Spalten und einige schmale Grate hinweg, führte der Weg fast immer mit Blick auf’s reizende Matterhorn bis auf den 4.554m hohen Gipfel. Das Besondere an dieser Tour: Auf dem Gipfel der Signalkuppe steht die Capanna Margherita, die höchste Schutzhütte der Alpen. Wie schon die Tage davor, entschieden wir uns auch hier, eine Nacht in der Hütte zu verbringen.

Einen Balkon zu haben, bei dem man über einer ungefähr tausend Meter hohen Wand hängt, ist schon ein wirklich ganz besonderes Erlebnis. Vor allem am Abend, als die Sonne unterging, war die Aussicht von dort oben einfach unglaublich faszinierend. Von Zermatt aus über das Matterhorn konnten wir bis nach Italien sehen, wo weit unten im Tal die Dörfer leuchteten.  

 

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Eindrücke von der Tour Signalkuppe

Schneibstein – Eine ganz besondere Begegnung 

Auch eine Tour aus dem wunderschönen Berchtesgadener Land gehört zu meinen schönsten. Der Grund, weshalb wir diese Tour gegangen sind: Wir waren 3 Bergverliebte Hobby-Fotografen, die auf der Suche nach dem perfekten Fotomotiv, einem Steinbock waren. Doch bevor wir überhaupt am Schneibstein ankamen, wurde das Wetter leider immer schlechter, weshalb wir uns erst einmal in’s Carl-von-Stahl-Haus setzten, einen leckeren Kaiserschmarrn aßen und abwarteten. Mit der Zeit verzog sich dann zum Glück der Nebel aus dem Gipfelbereich, sodass wir uns doch noch für den Aufstieg entschieden. Die Wanderung bis zum Gipfel war zwar ganz schön, allerdings sahen wir leider keine Steinböcke, bis: Wir am Gipfel waren und einer aus unserer Gruppe plötzlich verschwunden war.

 

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Besondere Begegnungen beim Bergsteigen

Auf der schon fast panischen Suche nach ihm erkannten wir nach einiger Zeit in weiter Entfernung seine Knallrote Jacke am Boden. Wie vom Wolf gejagt, liefen wir zu ihm, um sicherzustellen, dass es ihm gut geht. Anders als erwartet, standen wir dann auf einmal inmitten einer riesigen Gruppe von Steinböcken. Das war also der Grund, weshalb er hier auf dem Boden lag. Der Anblick war wirklich kaum zu fassen. Die Chance zu bekommen, eine Herde mit ungefähr 30 Tieren von so einer Entfernung aus zu sehen, ist vermutlich ein Privileg, was nur wenige haben. 

 

Elbrus – Ein Traum geht in Erfüllung 

Meine bisher höchste und aufregendste Tour war die auf den Elbrus. Schon die Anreise verlief alles andere als geplant. Ein starker Sturm am Frankfurter Flughafen ließ uns zwei Stunden im Bus stehen, der dadurch verpasste Anschlussflug führte dazu, dass wir bis tief in die Nacht in Moskau festsaßen und die anschließende Polizeikontrolle auf dem Weg nach Azau, dem Dorf am Fuße des Elbrus, verpasste mir einen weiteren Adrenalinschub. Trotz all der Umstände, war es dennoch ein unglaubliches Gefühl, den höchsten Berg Europas zu besteigen. Der Tourismus, die Technologie am Berg und die Menschen sind kaum zu vergleichen mit denen, die wir hier im Alpenraum kennen. Die insgesamt zwei Wochen lange Tour war für mich vor allem deswegen so aufregend, weil ich zuvor noch nie auf einer derartigen Höhe unterwegs war. 

 

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Bilder von der Tour auf den Elbrus

Es war eine Herausforderung, die nicht nur eine sehr gute körperliche, sondern auch mentale Fitness abverlangte. Anders als bei den anderen beiden Touren sind wir am Elbrus manchmal für mehrere Stunden dem Atemrhythmus nach aufgestiegen. Das bedeutet: Keine Gespräche während dem Aufstieg, keine langen Pausen und keine Unfälle, die passieren dürfen. An so hohen Bergen geht es dann nämlich wirklich nur noch um’s überleben. Und genau das ist es auch, was ich so sehr daran Liebe. Dort oben konzentriere ich mich dann nur noch auf den jetzigen Moment, denke an keine Alltagsprobleme und kann an den Ruhetagen die wunderschöne Bergwelt des Kaukasus genießen. 

 

Fazit zu meinen bisher schönsten Touren 

Was mir vor allem jetzt beim Schreiben bewusst geworden ist, ist, dass meine bisher schönsten Touren fast immer mit einigen Hindernissen angefangen haben. Sei es, dass das Wetter schlecht war, oder, dass ich bis spät in die Nacht am Flughafen festsaß. Mein Tipp an dich: Auch wenn deine nächste Tour mit Problemen anfängt, solltest du dennoch nicht verzagen, sondern abwarten, da vielleicht auch diese Tour zu einer deiner schönsten gehören wird.  

 

Gastbeitrag – mehr zu Oliver

Wenn dir der Gastbeitrag von Oliver gefallen hat, kannst du gerne auf seinem Blog vorbei schauen. Du findest ihn auch auf Instagram und Youtube. Schau gerne vorbei und lass ihm ein Abo da.

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